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Deistung, K.: Leserbrief zu: Urknall – nein danke! Magazin 2000plus, Nr. 191
Magazin 2000plus, Nr. 194, 4/2004, S. 92

Eigentlich fing der Beitrag ganz gut an: Das Vorwort zeigte den zu großen Kontrast zwischen dem was schon bekannt ist und dem, was Wissenschaft bereit ist zu untersuchen. Suche im I-net nach Urknall-Varianten – oder nicht - davon fand ich dann nichts wieder. Die Entstehungsgeschichte der Erde hat insofern mit dem „Urknall“ etwas zu tun, dass sie nur um 10,5 Milliarden Jahre später begann.

Die Entstehungsgeschichte unsererer Erde ist deutlicher als in der Bibel (eine Kürzestfassung in der Genesis) im Enuma Elisch wiedergegeben, und diese Zeit begann vor weniger als 4,5 Milliarden Jahren. Die Entstehungsgeschichte der Erde in der Bibel und dem Enuma Elisch ist eine literarische Umschreibung der physikalischen Vorgänge in unserem Sonnensystem. Im Enuma Elisch hat Gott Marduk alles gemacht – aber nur in der babylonischen Variante, weil er hier der Hauptgott war. Die Zeitschrift Nachfolge hat ihn zum heidnischen Phantasieprodukt abqualifiziert, um etwas Anderes zu „beweisen“. Im Original der Bibel steht aber Elohim – ein Pluralwort und so steht es in den sumerischen Keilschrifttafeln.

Der als Himmelgott bekannte Anu hatte Kinder (Ea/Enki/Ptah, Ninti/Ninhursag/Hathor, Enlil) auf die Erde geschickt, die hier wiederum mit ihren Kindern und Kindeskindern tätig waren: Elohim – Anunnaki, die vom Himmel kamen. Diese Tätigkeitszeit liegt wiederum weit ab von der Entstehungsgeschichte der Erde: maximal vor 450.000 Jahren. Die besonderen Fähigkeiten der Götter/Elohim gründen sich auf den technisch/technologischen Vorsprung gegenüber unserem Stand von Wissenschaft und Technik. Die biblische Fassung soll ganz einfach die Achtung vor der Natur den Menschen nahe legen.

In der Bibel (1 Mo 1,28) heißt es gleich auf der 1. Seite: „Vermehrt euch! Breitet euch über die Erde aus und nehmt sie in Besitz! Ich setze euch über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere und vertraue sie eurer Fürsorge an!“ Und? - In der Realität zieht Gott Geld oft mehr als Gott der Herr! Die, die die Verantwortung haben scheren sich oft einen feuchten Kehricht um unsere Erde – und gehen vielleicht sogar in die Kirche – um einen Anschein zu wahren! Die Menschen mit verschiedenen Religionen leben solange gut zusammen – bis einer kommt und ihnen sagt, welches die einzig wahre Religion ist – hier liegt doch das Problem. Wie hieß es doch im alten Rom: Divide et Impera! (Teile und herrsche) Und – darüber sollte wir nachdenken.

Die Fragen der freien Energie wurden immer wieder mal behandelt, haben aber mit einem Beitrag von Dr. Müller (u. a. in Sagenhafte Zeiten) wohl im Moment den besten Stand erreicht. Wenn der Autor hier im Prinzip High-Tech-Informationen sieht – dann liegt er ganz richtig! Die Heiligen Schriften (also nicht nur die Bibel) sind voll davon – aus gutem Grund, vergleiche Anunnaki. Es lohnt sich also weiter zu machen! Allerdings sollte man den Kreationismus - „...man sollte einfach glauben, daß alles so ist wie es im 1. Buch Mose wortwörtlich aufgeschrieben steht.“ ablegen, sonst kann man auch nicht weiter kommen!

Klaus Deistung, Wismar

 

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