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Interview der Lübecker Nachrichten

Der Wismarer Ingenieur Klaus Deistung weiß:
Es gibt Außerirdische


Es ist schwierig, Dinge zu erklären, die man nicht sehen kann. Noch schwerer ist es, Erscheinungen zu erklären, die die meisten Menschen nicht begreifen können oder wollen. Der Wissenschaftler Giordano Bruno bezahlte am 17. Februar 1600 seine Aussage, dass die Erde nicht das Zentrum des Universums sei, mit dem Leben. Die Inquisition in Rom verurteilte den aus Neapel stammenden Forscher wegen Ketzerei zum Tode auf dem Scheiterhaufen. Seine Schrift "Über das Unendliche, das Universum und das Weltall" wurde von der Kirche verboten.

 

Todesurteile über derartige Aussagen gehören inzwischen der Geschichte an. Heute hat die Wissenschaft die Aufgabe übernommen, die Rätsel der Menschheit und des Weltalls zu lösen. Doch sind die heute präsentierten Lösungen wirklich die Antwort auf alle Fragen? "Noch lange nicht", sagt Klaus Deistung aus Wismar. Der Nachrichteningenieur arbeitet an der Hochschule in der Hansestadt und beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Phänomen "Außerirdische".



"Wir sind nicht allein im Weltall", behauptet Deistung felsenfest. Und mit seiner Meinung steht der Hobbyforscher nicht allein da. Weltweit gibt es Menschen, die ebenso wie der Wismarer Ingenieur die Geschichte der Menschheit untersuchen und die Ereignisse der vergangenen Jahrtausende auf ihre Weise deuten

 

. Seine Behauptungen stützt Deistung nicht etwa auf die medienträchtigen Entführungsgeschichten durch grüne Männchen ("Davon stimmen höchstens zwei bis drei Prozent"), sondern auf die ältesten Schriften der Menscheit. "Die Bibel beispielsweise ist der beste Beweis dafür, dass außerirdische Wesen schon vor tausenden von Jahren auf der Erde waren", sagt er. Spuren gebe es genug, und den Hobbyforschern ist keine Theorie zu abwegig. Die Vernichtung der Städte Sodom und Gomorrha beispielsweise sei eindeutig auf einen nuklearen Anschlag zurückzuführen. Die Beweise dafür sieht Deistung in den detailierten Angaben in der Schrift.



Dass er damit auf Seiten der Kirche auf heftigen Protest stößt, nimmt Deistung gelassen hin. "Die blocken doch bloß ab und haben keine Argumente." Für ihn steht hingegen fest, dass solche Ereignisse nicht das Werk von Menschen oder Göttern sind. Kurzum sind für Deistung die Überlieferungen der Menschheit, von der griechischen Mythologie bis hin zu den Keilschriften aus der alten Geschichte eindeutige Belege für den Einfluss von Außerirdischen. Denn ganz gleich aus welcher Epoche die Schriften und Erzählungen stammen. Es ist überall von Wesen die Rede, die mit übermenschlichen Kräften ausgestattet waren. Dass ein Teil davon der menschlichen Phantasie entstammt, räumt Deistung zwar ein. "Aber schließlich gibt es noch so viele Dinge, über die wir einfach noch nichts wissen", sagt er. Allein das Ausmaß des Universums unterliege bisher nur groben Schätzungen, die nicht annähernd an die Realität heranreichen würden. "Die Wissenschaft beruft sich ständig auf die festen Größen von Zeit und Raum und deren Grenzen. Alles andere lassen sie nicht gelten." Dabei sei die Menschheit noch lange nicht an die Grenzen des Möglichen gestoßen.

 

Laut Deistung handelt es sich bei den Außerirdischen um eine Spezies, die unseren technischen Möglichkeiten soweit überlegen ist, dass es uns nicht möglich sei, mit ihnen in Kontakt zu treten. Andererseits könnten sie aber jederzeit die Erde besuchen. "Wie ist es sonst zu erklären, dass wir auf die Signale, die wir aussenden, keine Antwort bekommen, aber glaubwürdige Zeugen ständig von derartigen Besuchen berichten?"



Deistung und seine Kollegen stehen dabei seit Jahren in einem steten Kampf mit der konventionellen Wissenschaft, die den Wismarer ebenso wie dessen Sympathisanten ignorieren. Erich von Däniken, Schweizer Schriftsteller und Ehrendoktor, beschäftigt sich seit Jahren mit den Geheimnissen der Menschheit und kritisiert dabei die Ergebnisse der Geschichtswissenschaftler, die lediglich die Informationen bewerten würden, die in das heutige Weltbild passen. "Dabei ist der Bau der Pyramiden bis heute nicht zweifelsfrei als menschliches Bauwerk nachgewiesen worden", erklärt Deistung, der in dieser Beziehung dieselbe Meinung wie von Däniken vertritt und den Doktoren und Professoren in den Universitäten zuweilen Engstirnigkeit vorwirft. "Schließlich waren es zumeist die Praktiker, die die entscheidenden Erkenntnisse über die Menschheit entdeckten." Thor Heyerdahl beispielsweise galt lange unter den Wissenschaftler als Spinner und Phantast, als er seine Theorien über die Besiedlung der südlichen Kontinente darlegte. Seitdem er mit dem Floß Kon Tiki und dem Papyrusboot Ra seine These bewies, setzte man ihm ein Denkmal in seinem Heimatland Norwegen.


"Nur leider ist es für uns schwierig, greifbare Beweise auf den Tisch zu legen", räumt Klaus Deistung ein. "Aber allein sind wir nicht."

 

Von Michael Prochnow, LN

ln-online/lokales vom 15.02.2003 16:53

http://www.ln-online.de/news/archiv/?id=1041078&dbci=1&search

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